Dass Manfred Erwe ein Mann des gesprochenen Wortes ist, verdankt er sicher nicht nur seiner rheinischen Mentalität, sondern auch der Tatsache, dass er im Geschäft seiner Mutter aufgewachsen ist und von früh an mitbekam, dass sich Freundlichkeit und höfliches Auftreten auszahlen.
Bereits nach dem Studium fragten ihn Freunde und Bekannte – meist waren es Geschiedene, die in der katholischen Kirche als solche nicht mehr kirchlich heiraten dürfen, da die Ehe ein Sakrament ist - , ob er denn eine freie Zeremonie als Ersatz durchführen könnte, was Erwe auch tat. Damals war das Wort „Hochzeitsredner“ noch gar nicht geboren.
Seelsorgerisch war und ist er bis heute aber auch tätig in den traurigen Momenten des Lebens, wenn er als Trauerredner am offenen Grab steht und den Angehörigen und Freunden eines verstorbenen Menschen Trost spendet. Das hat der Theologe in seinem Studium bzw. in seiner postoralen Seelsorge vor Ort gelernt.
Wenn es etwas Besonderes sein darf, ist der wortgewandte Mime wieder gefragt, denn seine einzigartigen individuellen Reden zu sämtlichen Anlässen des Lebens, die gepaart sind mit Geist und Witz, können überzeugen. Charmantes Auftreten, manchmal den Schalk im Nacken, wo es passt, ist der Festredner ein Garant für jede gelungene Fest.